Punktspiel mit Merlin Sandmeyer | hvv switch

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Bahnhof Altona mit Merlin Sandmeyer

Über 100 hvv switch Punkte liefern in Hamburg vielfältige Möglichkeiten von A nach überallhin zu kommen. Wir stellen euch spannende Hamburger*innen vor – auf ihren Wegen durch die Stadt. Dieses Mal: Schauspieler Merlin Sandmeyer.

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Die meisten kennen ihn aus dem Supermarkt, aber nicht aus irgendeinem: In der Mockumentary-Serie Die Discounter stolpert Schauspieler Merlin Sandmeyer, 32, als Ladendetektiv von einem Fettnäpfchen ins nächste. Im echten Leben jedoch klettert der gebürtige Saarländer in großen Schritten die Karriereleiter aufwärts: Nachdem er für seine Theaterrollen bereits zahlreiche Preise gewann, hagelt es aktuell Anfragen von Film und Fernsehen.

„Die Rolle bei Die Discounter war ein Booster“, sagt er im Gespräch mit hvv switch. Gerade dreht er eine Serie für die ARD. Oft muss er jedoch auch Rollen ablehnen, weil es zeitlich nicht passt: Seit 2018 hat er ein Engagement am Thalia Theater – und das „beißt sich öfter mal”. Auf der Bühne nahe der Binnenalster kann man ihn gerade unter anderem in „Der Sandmann” von E.T.A. Hoffmann und „Drei Schwestern“ von Anton Tschechow live sehen.

Wir treffen Merlin weit weg vom Theater, am hvv switch Punkt Bahnhof Altona. Er kommt vier Minuten zu spät. „Sorry – normalerweise nehme ich einen E-Roller, wenn ich spät dran bin. War aber keiner da…”, sagt er.

Fährst du oft damit?

Ja, ich mag E-Roller. Liegt vielleicht daran, dass ich gerne Motorrad fahren würde – aber keinen Führerschein habe. Bei den Rollern bekommt man zumindest ein bisschen das Gefühl davon. Am meisten bin ich aber im Bus unterwegs. X3 ist meine Linie, damit fahre ich immer zu den Proben und Aufführungen ins Theater.

Du bist seit 2018 Teil des Ensembles des Thalia Theaters und seit fünf Jahren in Hamburg. Wie bist du in der Stadt angekommen?

Der Start war wild. Ich habe zur Zwischenmiete auf der Reeperbahn gewohnt, genau gegenüber der Davidwache. Mein Job beim Thalia Theater startete nur drei Tage nach dem Ende meines Engagements in Wien, ich musste damals schnell umziehen und konnte nicht lange suchen. So bin ich mitten auf dem Kiez gelandet. Die Wohnung war zwar schön und ruhig, aber draußen war immer viel los. Da bekommt man dann natürlich direkt alles mit.

Zum Beispiel?

Touristen auf Drogen, Alkoholleichen im Flur am Morgen auf dem Weg zur Arbeit, über die man erstmal drüber klettern muss. Aber ich war tollerweise auch mittendrin im Geschehen, hatte schnell meine Lieblingskneipe gefunden, wo ich viel war: die Koralle. Und es ist immer noch ein authentischer und geschichtsträchtiger Ort. Abgesehen von Kiez, Thalia Theater und S-Bahn habe ich in meinem ersten Jahr aber nicht viel gesehen von Hamburg. Ich musste ständig nach Wien pendeln, da ich dort noch in Stücken weiter spielte. Teilweise fuhr ich drei Mal in der Woche nach Österreich und wieder zurück. Dabei wollte ich die Stadt echt gern kennenlernen: Ich wollte damals unbedingt nach Hamburg ziehen, obwohl ich Hamburg gar nicht kannte.

Warum?

Ich habe in München studiert, danach in Wien am Burgtheater gearbeitet – alles südlich des Weißwurstäquators, wie man so schön sagt. Ich brauchte damals metaphorisch ein bisschen frische Luft. Und Hamburg liegt mit seiner Frischluft ja sehr nah am Meer. Dachte ich. Fälschlicherweise, wie ich dann schnell herausfand.

Hast du den Umzug bereut?

Ne! Ich bin ja geblieben und genieße es sehr. Die Überschaubarkeit. Die Entspanntheit. Die Leute. Das positive Bild oder Gefühl, das ich damals hatte, hat sich total bewahrheitet. Leider stimmte auch meine Vorstellung vom Wetter.

Warum wolltest du dich hier treffen, am Bahnhof Altona?

Ich kenne nicht viele hvv switch Punkte in Hamburg. Diesen aber schon, sogar ziemlich gut. Wenn meine Eltern oder Schwiegereltern zu Besuch kommen, hole ich sie hier ab und fahre sie mit dem Miles zu uns nach Hause. Und dieser Bahnhof ist für mich generell ein Ort, an dem ich oft bin und sein muss: Ich bin viel unterwegs, um zu drehen. Ich fahre mit dem Zug hier ab und komme auch hier wieder an.

Hast du einen Lieblingsort in Hamburg?

Den Altonaer Balkon. Dort wird mir immer wirklich bewusst, dass ich wirklich in dieser Stadt mit Schiffen und Hafen und Elbe lebe. Dort auf einer Bank zu sitzen, bedeutet für mich Ruhe. Klar, Ottensen ist nicht die Reeperbahn, aber trotzdem braucht man ja manchmal eine Pause.

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