Für vier Euro Kunst aus dem Automaten.
Lesedauer 1 Min.Der Kunstautomat in Hamburg-Eppendorf
Zigaretten, Pizza, Seife, Eier – in Hamburg bekommt man viele Produkte aus dem Automaten. An einigen Ecken sogar Kunst. Zum Beispiel am Brakula e.V., dem Brahmfelder Kulturladen, oder an der Kunstklinik in Eppendorf. Für 4 Euro kann man sich dort eine kleine Schachtel ziehen. In den kleinen Kartons in Zigarettenschachtelgröße gibt es Gemälde, Skulpturen, Bilder, gestaltet von einem*r der teilnehmenden Künstler*innen. Zu jedem kleinen Kunstwerk findet man auch den Lebenslauf und Kontakt der jeweiligen kunstschaffenden Person.
Das Projekt der Kunstautomaten wurde 2001 von Lars Kaiser ins Leben gerufen. Über Deutschland verteilt gibt es mittlerweile über 300-mal Kunst-To-Go. Jeder Automat wird dabei einzigartig gestaltet. Ziel eines jeden Einzelstücks ist es, eine direkte Kunstkommunikation zwischen Künstler*in und Kunstkäufer*in herzustellen – ohne Umwege über Galerien, Museen, Ausstellungen oder dritte Personen.
Das ist mittlerweile ein Erfolgsrezept über die Grenzen des Landes hinaus: Belgien, Holland, Spanien, Österreich, Frankreich und seit Kurzem sogar Neuseeland, überall dort gibt es die Kunstautomaten. Und eben in Bramfeld und Eppendorf.